Die Bauerproteste rufen geradezu nach Schach-Metaphern. Protestieren sei erlaubt, aber ein „Bauernopfer“ zugunsten der Opposition dürfe nicht sein, meint etwa die FR. Milosz Matuschek bringt es auf den Punkt: „Am Anfang bewegen sich die Bauern und am Ende fällt der König“.
Eine noch treffendere Allegorie ist die Bauernrochade. Eine Rochade ist der Tausch von König und Turm, um letzteren zu aktivieren und ersteren in Sicherheit zu bringen. Im Schachspiel gibt es keine Bauernrochade. Doch die Spielmeister im echten Leben machen ihre eigenen Regeln. Warum also nicht den König in Sicherheit bringen, indem man gleichzeitig den Bauern vorschiebt?
Das ist sinnbildlich das Theaterstück, was gerade aufgeführt wird. Während in diesem Moment vor dem Brandenburger Tor der Finanzminister von zehntausenden Protestlern ausgepfiffen wird, versammelt sich der internationale Geldadel im gemütlichen Davos. In der winterlichen Kälte Berlins rattern die Traktoren, pusten den subventionierten Diesel in die Luft. Die Ampel muss weg, lautet die Forderung. Gleichzeitig prosten sich die Vertreter der Weltkonzerne mit Schampus und Blick auf die Schweizer Berge höchst zufrieden zu. Derweil kühlen die Turbinen der zahlreichen Learjets langsam ab.
Was soll passieren, nachdem die Hampelregierung abgetreten ist? Wer soll das Feld bestellen? Die CDU vielleicht, die in den vorangehenden vier Legislaturperioden für die Zerstörung der deutschen Wirtschaft gesorgt hat? Die genauso wie die jetzige Regierung für die Missstände verantwortlich ist, gegen die die Menschen auf die Straße gehen.
Im Grunde ist es egal, wer die Regierung in Bund und Ländern stellt. Das Ergebnis ist mehr oder weniger dasselbe. Die Saat wird woanders ausgebracht. In Übersee und in der Schweiz. Bei den Treffen der internationalen Finanzgrößen. Das größte Korruptionskartell der Welt findet von den Bauern weit entfernt und sicher abgeschirmt statt. Wie auf einer Messeschau werden auf dem World Economic Forum (WEF) die Vorgaben präsentiert, die die teilnehmenden Staatschefs gehorsam umsetzen werden.
In Frankreich konnten wir es gerade wieder sehen. Das Volk ist unzufrieden. Der Präsident setzt die Premierministerin ab und ernennt eine neue schwule Handpuppe aus dem Hause WEF, die auch gleich den Ex ins Kabinett holt. Wollten wir es den Franzosen nachmachen, böte sich Jens Spahn als bunter Kanzler an und sein Funkemariechen als Propagandaminister. Schließlich wollte Jensi schon als Schüler Kanzler werden. Und die Nachwuchsschule des WEF hat er als Young Global Leader erfolgreich absolviert. Er ist also hochqualifiziert.
WEF-Gründer Klaus Schwab ("The Great Reset”) sitzt auf seinem Thron und verkündet in der Regierungsgazette „Die Zeit“ stolz seine Pläne. Leicht überhöht lassen sich diese so zusammenfassen: Wenn die Menschen mit ihren Volksvertretern so richtig unzufrieden sind, kann endlich die Demokratie durch eine effizientere KI-gesteuerte globale Technokratie ausgetauscht werden. Man muss es ihnen nur mit einem „positiven Narrativ“ gut verkaufen. Mithilfe von Impfungen lässt sich die Weltbevölkerung deutlich reduzieren. Sie besteht ohnehin größtenteils aus nutzlosen Essern, die durch Roboter ersetzt werden können. Dem Rest werden Chips implantiert und ein Social Credit System nach chinesischem Erfolgsmodell angetragen.
Dieses Jahr wird das WEF die nächste Pandemie „X“ planen, bei der die Bevölkerung mal richtig eingesperrt und endgültig entrechtet werden soll. Bill Gates klatscht phrenetisch Beifall. Und die deutschen Bauern sind froh, endlich mal öffentlich ihre Meinung geäußert zu haben.